„Ich bin ein Unikum. Ich bin anders. Ich mache Sachen, die wenig andere Leute machen und habe einfach eine andere Sicht auf die Menschen. Das hat natürlich viel mit dem zu tun, was ich lernen durfte. Vor allem in der letzten Zeit. Ich bin nämlich Evolutionspädagoge. Ja, ich weiß, das kennt eigentlich keiner, ist aber für mich eine unglaublich tolle Art, Menschen zu helfen.
Ich arbeite sowohl mit Kindern, aber auch sehr viel mit Erwachsenen und ich finde es einfach phänomenal, denn es verändert direkt das Mindset, ohne dass ich lang reden oder analysieren muss. Bei mir gehen die Leute mit einem faszinierten, irritierten Grinsen im Gesicht raus und fragen sich: „Was ist da jetzt gerade passiert? Und wie ist es passiert?“ – und das ist toll.
Ganz konkret läuft das so ab: du kommst und erzählst, welches Thema du hast, das dich stresst, nervt oder bei dem du nicht weiter weißt. Dann schauen wir, wie ich dir mit meinen Werkzeugen helfen kann. Und dann machen wir z.B. eine Bewegung. Eine möglicherweise einfache Bewegung, die aber einen großen Unterschied machen wird. Eine Bewegung deshalb, weil man über die Bewegung Hirnvernetzungen schnell und einfach reaktivieren kann, die aufgrund von bestimmten Erfahrungen abgeschaltet worden sind. Klingt spannend und ist es auch.
Vielleicht zum Verständnis: man muss es sich so vorstellen, dass man als Mensch im ersten Jahr unendlich viele Hirnvernetzungen bildet. In den darauffolgenden Jahren bildet man dann in diesem Netz aufgrund von Erfahrungen Muster. In diesen Jahren der Musterbildung probiert man alles aus und checkt in jeder Situation, ob etwas funktioniert oder nicht. Funktioniert etwas, dann wird es stabilisiert, und wenn etwas nicht funktioniert, dann wird es deaktiviert. Das geht recht schnell: 6 Mal in einer ähnlichen Situation die gleiche Erfahrung und du hast dein Muster gebildet, sagen die Hirnforscher und geben dazu ein schönes Beispiel: Ein Kind baut einen großen Turm. Der Papa kommt nach Hause und der Kleine läuft auf ihn zu und zeigt ganz stolz sein Werk. Der Vater schaut den Turm an und sagt: „Oh, schon ganz gut, aber ich zeig dir mal, wie es richtig geht.“ Der Junge hat damit gelernt, dass er nicht gut genug war. Wenn das Kind nun so eine ähnliche Situation 6 Mal erfährt, dann ist das Muster gebildet und das Kind hat gelernt: Das kann ich nicht gut genug. Und dieses Kind wird wohl kein Architekt mehr.
Das sind die Muster aus unserer Kindheit. Aber diese Muster helfen dir nicht unbedingt dein Leben als Erwachsener zu meistern. Jeder Input, der auf uns einströmt, wird von unserem Hirn – ohne dass du es merkst – vom emotionalen Zentrum bewertet nach dem Schema: kenn ich, hatte ich schon mal, war ok oder nicht ok. Und Dinge, die mit schlechten Erfahrungen in Verbindung gebracht werden, dienen sofort als Trigger: ich bekomme Stress, schweißnasse Hände, werde nervös, laut oder ganz still oder gerate sonst irgendwie emotional aus dem Gleichgewicht. Aber dieses emotionale Zentrum triggert nicht nur emotionale Reaktionen, sondern gibt über verschiedene Rückkopplungsprozesse letztlich auch jede Bewegung „frei“. Das heisst es gibt also keine Bewegung, die frei von Emotionen ist. Und da setzt diese Methode eben an.
Der Umkehrschluss ist nämlich: durch die Muskelimpulse der Bewegung geben wir eine Rückkopplung ans Hirn. Dazu finden wir an Hand deiner Stress-Situation die Bewegung, die einen Unterschied bei dir macht. Diese Bewegung ist vielleicht eine ganz einfache Bewegung, die dir im Normal ganz einfach von der Hand gehen würde. Wenn du aber Stress hast, kannst du diese Bewegung nicht richtig ausführen. In dem Moment, in dem wir diese Bewegung „frei kriegen“, in dem ich dir helfe, diese Bewegung im Zusammenhang mit dieser Stres-Situation auszuführen, ändert sich was in deinem Hirn. Und auch deine Sicht auf die Situation: der Stress lässt nach und du kommst besser damit klar.
Dabei ist das keine esoterische oder psychologische Arbeit, sondern wirklich eine physikalische Arbeit. Ich sage gern, es ist wie Osteopathie für die Seele. Und das Schönste daran ist, dass man kein Seelenstriptease oder so was machen muss. Es ist eine so unglaublich achtsame Arbeit, denn wir müssen gar nicht viel wissen. Alles was es braucht, ist die Situation, die stresst oder in der ich mich gern anders verhalten will.
Durch diese Arbeit bleibst du einfach handlungsfähig und gehst nicht gleich in Alarmstellung oder Abwehrhaltung. Du bist nicht mehr so schnell emotional getriggert, sondern bleibst länger gelassen und mental stark, weil’s dich einfach nicht mehr so stresst. Du hast einfach alles zur Verfügung, was du hast. Und das ist eine so erfüllende und großartige Arbeit. Einfach wundervoll!”