
“In erster Linie sind wir aus Respekt und zur Unterstützung hier. Ich finde gut, dass gerade die Jugendlichen, das machen, was die Erwachsenen nicht schaffen: nämlich sich darum zu kümmern, dass sich endlich was ändert. Sie wollen ihre Zukunft in die Hand nehmen und deshalb sind wir hier: um das zu unterstützen.
Es gibt so viele Themen, bei denen man ansetzen könnte, aber gerade beim Thema Autos könnte man einiges tun: es wäre so wichtig, Tempolimits einzuführen und die Weiterentwicklung in Richtung Energiespar-Autos endlich voranzutreiben. Das sind Themen, die sind schon so lange auf der Agenda und es hat sich nichts bewegt. Ganz im Gegenteil: in einigen Aspekten haben wir uns in die negative Richtung entwickelt: die Autos werden wieder größer und verbrauchen mehr Sprit als vor 20 Jahren. Das ist das völlig falsche Signal. Die Politik schläft und die Auto-Lobby wird immer stärker. Warum zum Teufel hat sich denn eigentlich nichts verbessert, sondern alles wieder verschlimmert?
Ein weiteres Thema ist der Müll. Vor Jahren bin ich noch von Tür zu Tür gegangen und habe die Haushalte wegen der Papiertonne aufgeklärt und sie überzeugt, ihren Papiermüll zu trennen. Das Bewusstsein für solche Themen war viel stärker als heute. Mit dem Grünen Punkt wurde alles wieder glattgebügelt. Jeder dachte sich, dass die Firmen ja jetzt dafür zahlen und dadurch brauchte keiner mehr ein schlechtes Gewissen zu haben.
Und genau deshalb bin ich so froh, dass die Jugendlichen endlich zeigen, dass sie was drauf haben. Inzwischen gibt es so viele tolle Reden im Internet – nicht nur von der Initiatorin Greta Thungren. Hut ab! – kann ich da nur sagen: wie die das verbal rüber bringen, was für Gedanken sie sich machen und wie sie sich verantwortlich dafür fühlen. Das müssen wir einfach unterstützen!”
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