
“Ich war gerade 10 Monate in Neuseeland und bin erst wieder ein paar Wochen hier. Ich wollte einfach mal raus und mein Englisch aufbessern. Neuseeland ist es geworden, weil die Landschaft wunderschön ist und weil man relativ einfach ein Visum bekommt. Es war auf jeden Fall eine sehr intensive Zeit.
Mir war schon klar, dass es weit weg ist, aber wie weit es wirklich ist, ist mir erst klar geworden, als ich im Flieger so lange saß.”
Was hast du aus Neuseeland mitgebracht bzw. Was findest Du besser oder schlechter in Neuseeland?
“Was ich wirklich cool fand, dass die Kiwis so lässig sind. Es ist einfach entspannter dort und die Uhren ticken dort ein bisschen langsamer – es geht nicht ganz so genau. Hier vermisse ich vor allem die Backpacker-Kultur: den Melting-Pot, in dem irgendwie alle anders sind und vielleicht nicht unterschiedlicher sein könnten. Und doch passen sie irgendwie zusammenpassen. Man sitzt ja irgendwie im gleichen Boot.
Ich würde aber nicht sagen, das Deutschland schlechter ist. Ich finde generell, dass man Länder nicht richtig vergleichen kann. Sie sind halt einfach anders. Dafür liebe ich Deutschland, weil hier meine Freunde und Familie sind. Ich bin hier aufgewachsen und man sieht seine Stadt auf jeden Fall mit anderen Augen, wenn man auf Reisen war. Was mir vor allem wieder aufgefallen ist und was mir auch so viele gesagt habe: Deutschland hat einfach so krass viel “alte” Kultur. Naütrlich gibt es alte Kultur in Neuseeland – die Mori-Kultur. Aber hier strotzen die Straße und Gebäude nur so vor Geschichte.
Gerade arbeite ich noch ein bisschen hier und dann gehe ich nach Leipzig zum Weiterstudieren. Ich liebe Leipzig, Little Berlin – Berliner Flair nur in einer kleineren Stadt.”