Cosplay

Cosplay_Ubahn

“Ich mag CosPlay so gerne, weil ich selber sehr viel im Künstlerischen unterwegs bin und Make Up sehr gerne mag. CosPlay kommt ja von “Costume” und “Play” und ich schlüpfe dabei komplett in eine andere Rolle. Ich verwandel mich in eine Figur und die meisten Leute, würden mich so wahrscheinlich gar nicht erkennen. Besonders spannend dabei finde ich, dass ich dabei irgendwie viel selbstbewusster bin und zum Beispiel ganz anders auf Leute zu gehen kann.

Gerade bin ich auf dem Weg zu eine Animexx Treffen – das ist eine kleine CosPlay Convention in Pasing, die jeden Monat stattindet. Sie fängt schon am frühen Nachmittag an und geht bis in die Nacht.”

Mission

Mission

“Ich bin Mama und studiere hier an der Akademie. Ich mache Filme und Installationen. Ich bin latent narzistisch, crazy as fuck, aber ich bin einfach so. Zum Beispiel hab ich mir gerade ein Tattoo wieder rausschneiden lassen und werde es hier auf der Jahresausstellung ausstellen. Ich komme aus einer anderen Welt und bin einfach anders. Inzwischen habe ich mich daran gewohnt, dass ich Schwierigkeiten habe, die anderen zu verstehen. Es kommt mir einfach so vor, als würden alle Chinesisch sprechen. Aber die Spiritualität hat mir  geholfen und ich habe beschlossen, ausschließlich nur noch Positives zu denken. Damit macht alles wieder Sinn.

Ich bin komplett davon überzeugt, dass ich weltberühmt werde. Dabei ist es mir total egal, ob ich reich damit werde, aber mir ist wichtig, dass ich den Menschen meine Message rüber bringen kann. Ich will, dass alle verstehen, dass wir uns gegen die Digitalisierung des Körpers nicht wehren können. Ich hab in meiner Hand einen Microchip und ich bin sicher, dass wir uns alle noch viel mehr elektronische Devices einbauen lassen werden. Es geht mir hier um eine Philosophie. Zum Beispiel, dass wir Organe austauschen lassen werden und so. Durch die Kunst möchte ich dazu anregen, dass man sich auch wissenschaftlich weiter damit auseinandersetzt.”

Die Jahresausstellung an der Akademie der bildenden Künste findet von 14.7. bis 22.7.2018 statt.

Akademie

Akademie

“Ich habe meinen Master in Madrid gemacht und habe hier an der Akademie der Bildenden Künste noch mal 6 Jahre studiert. Die beiden Studiengänge könnte nicht unterschiedlicher sein: in Madrid war alles strukturiert und hier an der Akademie ist man komplett frei. Für mich war das perfekt: die Grundlagen habe ich in Spanien bekommen und hier konnte ich mich dann komplett entfalten und mich ganz auf meine Sachen konzentrieren. Ich kann mir vorstellen, dass es deutlich schwieriger ist, wenn man direkt an diese Akademie kommt. Mich hätte das überfordert – so ganz ohne Struktur – , wenn ich direkt vom Abi gekommen wäre. Aber so – mit der Vorbildung in Spanien – war es für mich super.

Ich finde München ist zu perfekt, zu aufgeräumt, die Leute zu wenig offen. Gerade war ich wieder in Brüssel und da liegt auch mal Müll rum und es alles kreativer. Hier ist alle zu geschleckt. Alles wird aufgeräumt. Gerade habe ich ein ganz wundervolles, kleines Atelier von der Stadt bekommen und werde deswegen noch hier bleiben. Danach zieht es mich weiter. Wohin weiss ich noch nicht.”

Dieses Portrait ist “anonym”, denn hier wird jeder so fotografiert, wie er sich wohl fühlt.

Samstag

Samstag
“Wer ich bin? Puh, jetzt hast du mich eiskalt erwischt. Das ist gerade sehr schwer zu sagen, denn ich habe erst vor kurzem herausgefunden, dass ich zu den hochsensiblen gehöre. Wahrscheinlich kam es genau im richtigen Moment, wenn auch etwas spät. Die meisten entdecken das ja viel früher.

Früher hab ich mich öfter gefragt: “Warum passt du nicht in diese Welt?” Ich habe mir irgendwie eine eigene Welt gebaut – mit kreativem Schaffen und Kunst. Dort war ich frei. Aber es kamen natürlich immer wieder solche Gedanken auf wie “Ich will nicht empfindlich sein.” oder so Kommentare wie: “Jetzt hab dich doch nicht so.” Also hab ich mich etwas angepasst, war aber immer der Unangepasste.

Die Krux für mich ist meine Art der Wahrnehmung. Ich sehe ziemlich viel und kuck mir alles genau an. Das strengt oft an, weil es erst mal verarbeitet werden muss und das dauert. In unserer schnelllebigen Zeit ist es dann schwierig, zu sehen, dass das auch wertvoll ist, obwohl die meisten ja immer etwas viel schnelleres erwarten. 

Obwohl diese Wahrnehmung oft hinderlich ist, hat sie auch etwas Gutes. Aus ihr heraus entsteht freie Kreativität, gesammelte Eindrücke, die ich abbilde. Manche Leute erkennen darin etwas.

Das Problem ist, dass viele, die mehr oder intensiver wahrnehmen, immer wieder Neues anfangen und es nicht abschließen. Sie interessieren sich ständig für was Neues. So ist es mir oft mit der Kreativität gegangen. Da liegt unglaublich viel Potential brach. Jetzt will ich versuchen, durch ein besseres Selbstmanagement, diese unterschiedlichen Bereiche zusammen zu bringen. Bisher konnte ich mich immer nur auf eine Sache konzentrieren. Irgendwann laugt dich die intensive Auseinandersetzung mit nur einer Sache aus und du ziehst dich zurück in die Introvertiertheit.

Ich erkenne das alles erst jetzt, nachdem ich darüber gelesen habe. Seit dem kommen viele Erinnerungen hoch. Vieles, an das ich ewig nicht gedacht habe. Und jetzt sehe ich: “Das war damals so, weil ….” Ich könnte natürlich sagen, komm, ist doch egal, und mich einfach auf das Leben jetzt konzentrieren. Aber das ist nicht so einfach, denn ich vermute, dass da einiges unverarbeitet im Unterbewusstsein schlummert. Ich hab auf jeden Fall angefangen, über ein paar Sachen nachzudenken, z.B. auch über Liebesbeziehungen. Jetzt macht es plötzlich Sinn, warum manches so krass gelaufen ist. Einerseits hilft es, damit umzugehen, andererseits ist es ganz schön konfrontierend und aufrüttelnd.

Es reizt mich, zu gucken, was entsteht, wenn ich unterschiedliche Bereiche jetzt zusammen bringe. Gleichzeitig muss ich aber aufpassen, meine Sinne dabei nicht zu überreizen. Die Überreizung würde wieder dazu führen, dass ich mich zurückziehe und für andere nicht erreichbar bin – oder besser, nicht offen bin.

Dagegen fällt mit das Arbeiten mit Materialien leicht. Ich liebe Stahl, Holz, Beton. Wenn ich sie in der Hand habe, dann macht das was mit mir. So geht es mir auch mit alten Fahrrädern. Wenn ich einen handgefertigten Stahlrahmen in Händen halte, dann spüre ich, dass da mal jemand viel Liebe reingesteckt hat. Der Stahl erzählt mir seine Geschichte. Oder ich hab ein paar Holzbalken in der Werkstatt rumstehen, angeschwemmt von der Isar oder aus einem Abrisshaus geborgen. Die brauchten hundert Jahre, um zu wachsen. Die ganze Vielfalt von Eindrücken, die Vorstellung daran , was dieses Material erfahren hat, alles, was es verändert hat – das reizt mich und damit arbeite ich. Das genauer zu beschreiben würde allerdings viel zu lange dauern.

Meine Tochter hat vor kurzem mal einen schönen Kommentar auf Facebook geschrieben: “Ich finde toll, wie mein Papa mit Materialien umgeht und man weiss nie, was als nächstes kommt.” Ich hab fast Tränen in den Augen gehabt. Sie hat es gut getroffen und ich fand sehr spannend, dass sie das für sich so formuliert hat. Es war ihr wohl auch wichtig.”

Christopher Lewis hab ich im Impact Hub Munich getroffen. Er baut exklusive Fahrrad-Unikate aus Schrotträdern und gestaltet Objekte für den Wohnbereich aus historischen Baustoffen unter dem Label Samstag. Er schreibt so passend: „Verrückte Projekte verändern Leben!“

Eigener Weg

Eigener Weg

“Ich bin eigentlich sehr glücklich, zufrieden und sehr dankbar, dass es mir so gut geht. Aber ich finde es gerade sehr schwierig meinen eigenen Weg zu finden. Ich hab gerade Abi gemacht und meine Eltern machen schon  Druck. Sie selber wussten sehr schnell, was sie werden wollten und können nicht so gut nachvollziehen, dass ich es noch nicht weiss. Ich hab schon ein Praktikum als Bühnenbildnerin gemacht, das mir sehr gut gefallen hat, aber ich das machen soll als Ausbildung, oder studieren möchte, oder erst mal ins Ausland … ich weiss es einfach noch nicht. Ich muss meinen Weg einfach noch finden.

Ein Vorbild für mich ist Lilli Palmer. Sie war Schauspielerin, Autorin und Künstlerin und ich bewundere sie für ihre Lebenseinstellung. Sie war einfach ein sehr interessanter Mensch. Sie hat zum Beispiel einen Film mit Romy Schneider gemacht, in dem sie eine Lehrerin spielt, die sich in ihre Schülerin verliebt. Der Film kam 1958 raus und war natürlich ein riesen Skandal: Homosexualität und dann auch noch zwischen Lehrer und Schülerin. Sie wusste genau, dass das ihre Karriere kosten könnte und trotzdem hat sie ihn gemacht. Das bewundere ich sehr und ist für mich ein großes Vorbild.”

Blindfolded

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“Ich bin Künstler und mache hier eine Performance. Seit 7 Tagen lebe ich in der Akademie und seit dem habe ich auch diese Binde nicht mehr abgenommen. Die Idee ist es, dass mich die Besucher der Jahresausstellung mitnehmen und mir erzählen, was sie sehen. Ein Kunstwerk habe ich zum Beispiel dadurch schon 3 Mal  beschrieben bekommen und es ist wirklich erstaunlich, dass jeder mir etwas anderes darüber erzählt.

Durch das nichts sehen können, wird einem wirklich bewusst, wie sehr wir vom visuellen Sehen abhängen. Besonders spannend finde ich, dass Distanzen, die für uns vorher selbstverständlich waren, sich ohne Sehen komplett verändern. Zum Beispiel eimpfinden wir Wege, die einem vorher kurz vorgekommen sind, blind auf einmal viel länger. Und die anderen Sinne wie Hören, Riechen und Tasten werden natürlich sehr viel schärfer.

Heute ist mein letzter Tag in der Performance. Ich habe die Gespräche aufgezeichnet und Logbuch darüber geführt. Vielleicht mache ich ein Buch daraus.”

Kunst und Kids

KunstKinder“Gerade kämpfe ich damit, wie ich alles unter einen Hut bekommen soll. Ich studiere hier an der Akademie (der bildenden Künste) und habe zwei kleine Kinder. Und dann hab ich auch noch einen Freund dazu und irgendwie bleibt für nichts richtig Zeit – geschweige denn für mich.

Besonders schwierig finde ich, den feinen Grad zu treffen zwischen “Das ist die mit den zwei Kindern” und was ich sonst noch bin. Aber das Thema ist natürlich gerade allumfassend im Vordergrund bei mir – auch in der Kunst.

Wenn ich mal wieder nur begrenzt Zeit habe, dann schaffe ich es oft nicht genau in dieser Zeit kreativ zu sein. Auf Knopfdruck Kunst schaffen – das geht einfach nicht. Das ist sicher eines der schwersten Dinge. Dann konzentriere ich mich aber einfach auf die technischen Aspekte. Zum Beispiel habe ich mich in den letzten Monaten auf die Fotografie konzentriert. Auch wenn das nicht ganz mein Ding ist – ich komme eigentlich aus der Malerei. Aber ich hab das Beste draus gemacht und bilde mich dort fort, wo es geht. Und wenn dann die Zeit ist, dann konzentriere ich mich wieder auf die Malerei.”

 

Kreativer Ruhestand

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“Ich bin jetzt seit 17 Jahren im Ruhestand und mir ging es noch nie so gut wie jetzt. Ich war Elektromeister, aber schon seit Kindheit kreativ. Jetzt kann ich endlich meine Hobbies richtig ausleben. Ich fertige Tiffany Lampen an – teilweise brauch ich bis zu einem Jahr, denn bei mir verlässt nichts das Haus, was nicht perfekt ist. Ich sticke auch zum Beispiel Hosenträger, filme, fotografiere. Gerade habe ich einen tollen Film gemacht, wie bei uns eine Photovoltaik-Anlage bei uns am Haus angebracht haben. Das war echt beeindruckend und der Film ist super geworden. Ich biet ihn sogar der Firma an, die die Anlagen vertreiben, weil die keinen haben. Suchen Sie einfach mal bei Youtube “Draurede“, da finden Sie meine ganzen Filme.”

“Und Sie?”

“Ich hab seit einigen Jahren Rheuma und kann selber viele Dinge nicht mehr selber machen. Um so mehr freue ich mich, meinem Mann bei werkeln zuzukucken. Das hält mich aufrecht.”

Boxtape

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Vor dem Gasteig steht gerade eine riesige Installation aus einem Metallgerüst mit viel Plastiktape darin als Netz verwickelt. Ich habe den Künstler Jeremy Gordaneer zufällig getroffen, als er gerade ein Interview für M94,5, das Studentenradio, gegeben hat.

“Wir haben diese Installation schon ein paar Mal gemacht, aber das ist das erste Mal, dass wir es draußen machen. Mein Partner ist Tänzer und ich bin Visual Artist und so schaffen wir zusammen etwas, was irgendwo zwischen Performance und Skulptur liegt. Wir haben jetzt ungefährt zwei Tage daran gearbeitet und in den nächsten zwei Wochen wird es sich weiter entwickeln. Wir werden das Netz an Tape weiter ausweiten und wir werden auch andere Leute bitten, mit zu machen. Zum Schluss wird es ein riesiges Netz sein, in das jeder reinklettern kann. Das spannende daran wird sein, wie es sich anfühlt in dem Netz:  wenn man an einer Ecke ist und sich bewegt, dann spürt das auch der andere an der anderen Seite. Oder wenn man auf einer höheren Ebene klettert, dann kann es sein, dass das jemand anderer unter dir spürt, weil der Boden nachgibt. Und darum geht es unter anderem: die Leute sollen ihren Körper spüren und sich überlegen, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Menschen um sie herum haben. ”


In front of the Gasteig there is a huge installation right now with a metal construction and a lot of plastic tape wrapped around like a web. We have met the artist Jeremy Gordaneer there just when he gave an interview with the student radio station M94,5.

“We had this installation already a few times but this is our very first time outside. My partner for this is a dancer and I am a visual artist and so we create something together which is something in between performance and sculpture. We have already worked on this for about 2 days and it will evolve for the next 2 weeks. We will spread the web more and we will ask people to help us with this. At the end it will be a huge web where you can climb into. The interesting part will be how it feels to be in this web: if you are in one corner and you move, the other person in the other corner will feel it as well. Or if you are in a higher level the one below you can feel this, too, because the level will give way a little bit. And this is what this is about in a way: people should feel their bodies and consider what consequences his movements have to the other people around him.”

#boxtape

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Studentenradio

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“Wir arbeiten für M94,5, dem Studentenradio im Kultur-Resort. Das ist wirklich perfekt, denn wir sind beide sehr kulturinteressiert und durch das Arbeiten fürs Radio wissen wir immer, was los ist.  Es ist super, denn wir können oft hinter die Kulissen kucken oder mit den Autoren oder Künstlern sprechen. Wir schreiben Bücherrezensionen, über Veranstaltungen wie jetzt gerade über das Dance Festival, können selber Gedichte schreiben oder schreiben über Kino Filme. Jeder bringt morgens in die Redaktionssitzung seine Vorschläge und dann wird diskutiert, ob es relevant genug ist für unser Programm. Und dann muss man bis 16 Uhr alles fertig haben, denn dann geht es auf Sendung.

Natürlich überleg ich manchmal, dass es auch schön wäre, jetzt mit den anderen in den Biergarten oder so zu gehen. Aber dann sitz ich mit den anderen zusammen und alles ist wie weggeblasen und man ist glücklich dabei zu sein. Ich gehe immer aus dem Radio und bin überglücklich – das passiert mir nicht immer wenn ich aus der Uni oder dem Kino komme. Es fühlt sich einfach nicht wie Arbeit an, sondern macht immensen Spaß.”

Hier noch der Beitrag, den die Mädels noch an diesem Tag abgeliefert haben über das Kunstwerk von Jeremy Gordaneer – noch zu sehen am Gasteig bis 21. Mai 2017

 

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Kreaschief

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“Schade, gestern war ich als Alien verkleidet. Das war auch super cool. Aber wer ich bin? Ich bin Visual Designer und Maker, seit 2007 hier und komme eigentlich aus Kasachstan. Aufgewachsen in Zeiten von Tamagotchi, Spice Girls und Sega Mega Drive. Seit Ende 2015 arbeite ich als freiberuflicher Designer und Künstler in München. Neugierig zu sein bedeutet für mich, eine endlose Anzahl von Möglichkeiten zu erkunden. Illustration, Miniaturen, Fotografie, Mode – ich genieße es, mich mit allen diesen Themen zu beschäftigen!

Aber meine größte Passion sind Miniaturen u.A. Rucksäcke und Landschaften. Ich wollte immer bei Pixar oder Stop Motion Filmen Set Design machen und dafür hab ich mal Anfang 2015 angefangen, Miniatur-Rucksäcke zu kreieren.

In der Zeit wurde kreaschief als Label für kreative Produkte ins Leben gerufen. Seit 2018 ist der Fokus mehr auf „Wissen vermitteln“ gewechselt. Ich gebe Diorama-Modellbau Workshops. Bald wird es auch Zeichenworkshops geben. Ich freue mich sehr mit anderen Menschen meine Leidenschaft und Wissen zu teilen.”

Yelena habe ich auf dem Science & Fiction Festival getroffen.

SciFi 2

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Auf dem Science & Fiction Festival habe ich die bezaubernden Moderatorinnen kennengelernt:

“Wir machen das jetzt schon zum vierten Mal. Waren also schon von Anfang an dabei. Wir wohnen  in einer WG zusammen und sind beide Schauspielerinnen. Gerade haben wir die Hebocon moderiert und es ist immer wieder ein Spaß. Immer ein bisschen chaotisch und durcheinander, aber immer wieder klasse!”

 

Künstlerin

 

Artist.jpg“Ich bin Künstlerin: Schauspielerin, Burlesque-Tänzerin, Model in der Kunsszene. Allerdings trete ich derzeit nicht auf, sondern fokussiere meine Zeit, um ein Buch zu schreiben.”


“I am an artist: an actress, a Burlesque dancer, a model for the art scene. But currently I am not doing any gigs but focus my time to write a book.”

 

Tango

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“Ich komme aus Wien und bin für dieses Wochenende nach München angereist. Ich tanze auf einem Tango-Festival/ Encouentro-Treffen. Das sind wundervolle Veranstaltungen und dieses hier nennt sich z.B “Munich Easter Tango Weekend“. Die TeilnehmerInnen kommen oftmals aus vielen verschiedenen europäischen und auch aussereuropäischen Ländern, auf Genderbalance wird seitens der VeranstalterInnen  penibel geachtet. Die Milongas werden von internationalen Tango-DJ’s bespielt, viele von Ihnen machen phantastische Musik und tanzbare Stimmung, sehr häufig traditionelle Musik aus den 40ern.

Jetzt war ich gerade in der Stadt, um ein bisschen Luft zu schnappen und in die Kulturhistorie Münchens einzutauchen. Morgen gibts den Englischen Garten und das Haus der Kunst.

Jetzt bin ich wieder auf dem Weg zurück und tanze wahrscheinlich bis in den frühen Morgen. Ich war schon auf vielen Encouentros, Festivals und internationalen Tangotreffen und es sind immer wundervolle musikalische, tänzerische und soziale Erlebnisse. Wahrscheinlich komme ich im Oktober zum Tango Marathon wieder hierher.”


“I am actually from Vienna and here only for the weekend. I dance at a tango festival. This is just a wonderful event and is called “Munich Easter Tango Weekend“. You just dance all the time, the participants come from everywhere and there are some fantastic tango DJs. I was just in the city for a while to get some fresh air and now I am heading back and dance until the early morning. I was at a few festivals and it is just a wonderful experience.”

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Locker bleiben

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“Ich bin gerade mit meiner Ausbildung zur Kosmetikerin fertig und in meine erste eigene Wohnung gezogen. Gerade muss ich noch bei Hans im Glück als Nebenjob arbeiten, damit ich das alles finanziert bekomme. Jetzt freue ich mich erst mal, auch so richtig Sachen in unserem Laden machen zu dürfen und werde mich weiter fortbilden. Mein Traum ist es natürlich irgendwann mal meinen eigenen Laden zu haben.

Mein Motto ist “Leben und leben lassen”. Niemanden verurteilen und immer locker bleiben.”


“I just finished my school for cosmetician and moved into my first own flat. To make both ends meet I have to work a second job here at Hans im Glück. I am looking forward now to be allowed to do all the things in our little beauty salon and I will do some additional courses. My dream it is to have my own little parlor one day.

My motto for life is “live and let live”. Don’t judge anyone and relax.”

Story Teller

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“Ich bin Geschichtenerzähler, halte Literaturvorträge und gebe Deutschunterricht für die Flüchtlinge. Allerdings habe ich vor kurzem unangenehme Post bekommen. Ich weiss noch nicht, wie ich damit umgehen soll. Aber davon möchte ich mich natürlich nicht einschüchtern lassen. Ich hab auch schon mit der Polizei gesprochen und muss mir dann wohl eine Agentur oder so suchen.”


“I am a professional story teller, give literature readings and I teach German for the refugees. But only lately I got quite unpleasant post. I am still not sure what to do with it. But I don’t want to be intimidated by this. I have already spoken to the police and I have to find an agency now, I guess.”

Art Therapy

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“Ich bin Kunst-Therapeutin und ich arbeite mit Leuten mit Persönlichkeitsstörungen und Depressionen. Oder mit Alten – das mag ich besonders gerne. Ich mag es in Gruppen zusammen zu arbeiten. Mir ist wichtig, dass ich jeden so sein lasse, wie er ist. Natürlich geht es um Veränderungen, aber jeder kann sich mitnehmen aus den Kursen, was er möchte. Ich begleite die Menschen einfach nur. Besonders spannend sind dann die “unqualifizierten Rückmeldungen” von den Leuten aus der Gruppe. Die anderen Teilnehmer können einfach Sachen sagen, die ich als Therapeut nicht sagen kann und trotzdem sind sie oft so unglaublich treffend.

Als Kunst-Therapeut ist man komplett unterbezahlt. Nicht mal die Supervisionen werden einem bezahlt. Aber die sind echt wichtig, um einen Ausgleich zu finden, denn nach vier Tagen Arbeit mit den Patienten ist man echt komplett fertig. Ich selber suche mir dann auch den Ausgleich mit meiner eigenen Kunst als Kunstschmied und Bildhauerin. Oder durch ganz bodenständige Dinge wie Arbeiten im Garten, Kochen oder Putzen.”


“I am an art therapist and I am working with people with depression or personality disorder. Or with elderly people – something I really love. I really like working in groups. It is is important to me that I leave everyone like they are. Sure, it is about changes but everyone can take out of those sessions what thy like. I am just accompanying them. What I find most intriguing is the “unqualified feedback” from the other ones in the group. The other participants can say things I can not say as a therapist but mostly it is very fitting the situation.

As an art therapist you are quite underpaid. They are not even paying the supervisions. But they are very important for your balance because after four days of work with patience you are completely drained. I am usually looking to find my balance back through my personal art as a blacksmith or as sculptor. Or I am just doing something very down to earth such as working in the garden, cooking or cleaning.”

 

Kunst

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“Ich bin Künstler. Ich mache Holz- und Linolschnitt.  Gerade bin ich allerdings gerade auf dem Weg zu einem Holzbildhauerkurs, den mir meine Frau geschenkt hat. Das ist in sofern spannend, dass ich bisher immer nur 2D gemacht habe. Hochdruck ist eben nur 2D und jetzt versuche ich meinen Horizont mal zu erweitern und in 3D zu arbeiten. Man muss sich als Künstler immer wieder selber weiter treiben und und neue Perspektiven lernen.”

Seine Kunst is auch zu sehen auf www.joachimgraf.com


“I am an artist. I am doing woodprint and linoprint. Right now I am actually on my way for a course for wood sculpture – a present from my wife. This is interesting since I only worked two-dimensional so far. Printing is only 2D and now I will open my mind for working in 3D. As an artist you have to push yourself all the time and learn about different perspectives.”

Learn more about his art on www.joachimgraf.com

#portraitsofmunich #portraits #munich #humansofmunich

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Kunst und Umzug

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“Ich bin Künstler und mache alles um die darstellende Kunst. Hab auch schon als Schauspieler gearbeitet. Wahrscheinlich mache bald eine Ausstellung – vielleicht sogar hier im Sax. Mit meinem Sohn mach ich immer mal wieder Umzüge, um das nötige Geld reinzubekommen. Aber davon hab ich mich jetzt praktisch komplett zurückgezogen und wenn, dann verbinde ich es immer damit, in den Städten was anzusehen und mich inspirieren zu lassen.”

Ich hoffe, wir bekommen bald ein update wegen dieser Ausstellung!


“I am an artist and I am doing almost everything around performing arts. I even have been working as an actor. Most likely I will do an exhibition soon – perhaps even here in the Sax. Every now and then I am working as a mover with my son to get some money into the pockets. But I more or less stopped doing that and if there is a job I accept I always combine it to see the city and get some inspiration.”

I hope we will get an update when that exhibition will take place!

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Creativity

Creativity.jpg“Ich bin vor vier Jahren aus Russland hierher gezogen. Ich bin Fotografin und mein Mann ist Kameramann. Wir haben eine kleine Tochter und ich hoffe, dass wir unsere Kreativität auch an sie weitergeben.

Vor München habe ich in St. Petersburg gewohnt. Es war gar nicht so einfach, hier Fuss zu fassen. In St. Petersburg ist so viel los und München ist schon sehr ruhig.

Mein Lieblingsort in München ist der Gärtnerplatz. Ich liebe diese kleinen, schönen Läden und wir gehen des öfteren ins Cotidiano frühstücken.”


“I moved here from Russia four years ago. I am a photographer and my husband is a camera man. I hope we will pass on our creativity to our small daughter.

Before Munich I lived in St. Petersburg. It was not so easy to start a life here. St. Petersburg is so lively and Munich is so quite.

My favorite place in Munich is the Gärtnerplatz. I love those small and sweet shops and we love the Cotidiano for breakfast.”

 

 

A hell of a story

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“Sure, you can take a picture of me and I have a hell of a story to tell.

My fiance died two years ago and this trip is probably my way of dealing with it. Others spend thousands and thousands on therapists, and I travel the world. I started in April in South America, went back home for a while to earn more money, and now I go around Europe. Traveling alone as a woman? I have no problem with that and I do not understand the warnings of others: you have to be careful everywhere – even in your home town. And traveling all by yourself has its advantages and disadvantages: you are never really alone because there is always someone around you. Sometimes traveling with others becomes hard for me now.

While I am traveling I meet new people and I keep in touch with them. Some of them I meet again and again in different places . It is nice to see some people you know. And I meet old friends and people I met on the internet. You have to follow your gut’s feeling and everything will be fine.

I do couch surfing, crush on floors with others. I depend on the kindness of others and on my funding. That’s all I got. My fiance tried to show everyone that there is pure kindness in every human being but he did not have a lot of faith in me that I could travel all by myself through the world. Well, every day I proof him wrong.

I have seen things some Americans even don’ want to see and probably will never see. But I have learned far more during my travel already than I could have ever learned through books or in school.
One of the most impressing things I have seen so far was Auschwitz. I have read about it. I have heard about it. But being there, standing in the middle of everything is something completely different.  Also the Culloden battlefields in Scotland. My ancestors died there and standing in the middle of it all was more than impressive.

Traveling now in my 30ies is a good thing. I guess as a young girl I would party and drink more but I would miss all the really interesting things: culture and the buildings.

I have a tattoo for all countries I travel and I still don’t know what to get for Germany and Austria. I thought about a Brezel but I am not sure yet.”


This blog post is only in English since we only talked in English.

But now I have a two things I would like to ask you, my dear readers:

First: This young lady will be only in Ireland during Christmas and has no plans for Christmas yet. Any ideas or suggestions?

And Second: What would the best tattoo be for reminding you about Germany?

Buttons made out of deer antlers

deer-antlers

“Mein Mann hat sich die ersten Knöpfe für seine Jacke selber gemacht vor 25 Jahren und hat dabei bemerkt, dass er wohl einiges an Talent hat: auf einmal wollte alle von ihm auch solche haben. Und so haben wir unser Geschäft angefangen: das Material bekommen wir von Geweihen, die die Hirsche jedes Jahr abwerfen und daraus macht mein Mann nun alle möglichen Kunst-Dinge. Tja, und so komme ich dazu, sie hier nun auf dem Christkindl Markt am Marienhof zu verkaufen.”


“My husband started with crafting some buttons for his own jacket 25 years ago and realized he must have some talent: everyone else wanted to have some similar ones from him. So he started the business: getting the deer antlers which they throw off every year and then doing all kind of crafted things out of it. Well, and here I am selling them on the Christkindl Markt at Marienhof”

Urbanauten

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“Wie es dazu kam, dass wir die Urbanauten gegründet haben? Als ich 16 Jahre war, bin ich auf einer Diskussion gewesen und habe dort einen sehr charismatischen Redner von GreenCity auf dem Podium gesehen. Nach der Diskussionsrunde war ich mit ihm und noch einigen anderen Zuschauern einen trinken. Kurz danach habe ich bei GreenCity nebenher gearbeitet. Es ging um Autofreie Städte,  und so weiter. Als ich später dann für ein Jahr nach Barcolona gegangen bin hab ich festgestellt, dass sich einfach während meiner Abwesenheit nichts verändert hat: es waren noch immer die gleichen Argumente in den gleichen Diskussionen und die gleichen Männern in den Sitzungen. Da haben wir aus unserem Debatierclub die Urbanauten gegründet. Wir haben Podiumsdiskussionen auf die Beine gestellt, haben mit dem  Corso Leopold die erste Projekt-Aufträge bekommen und haben zum Beispiel Aktionskunst organisiert, wie Konzerte an “Unorten” wie der Verkehrsinsel vom Siegestor. Tja, und irgendwann kam uns die Idee mit dem Strand: mit Sand hatten wir auf einer Aktion zu tun und das hat uns so gut gefallen: Kultur und Strand. Wir sind mit dem ganzen Thema  komplett in einen Bereich gefallen, den es vorher nicht gab – wer darf denn den öffentlich Raum nutzen? Wir haben Pionierarbeit geleistet, denn erst durch unsere Anträge uns unsere Ideen musste sich die Politik und die Verwaltung damit zum ersten mal damit auseinandersetzen: wer ist dafür zuständig? Wer darf diese Anträge eigentlich genehmigen? Und um ehrlich zu sein, ist das alles noch immer nicht eindeutig geklärt. Somit mussten wir an vielen Stellen ganz schön Lehrgeld zahlen.

Mit dem Job wird man nicht reich. Wir haben mit den ersten Stränden erst mal Schulden aufnehmen müssen und haben erst mit dem Strand letztes Jahr alles wieder zurückzahlen können. Um so bitterer, dass es wir dieses Jahr dann bei der öffentlich Ausschreibung den Zuschlag nicht erhalten haben – nach allem was wir da für Wege geebnet haben über Jahre hinweg und wie viel Zeit und viele Kosten wir schon auf uns genommen haben. Denn die Genehmigung erhält man ganze 10 Tage vor dem eigentlich Start des Strandes. Da mussten wir ja erst mal in Vorleistung gehen.  Ein Unding, aber alle Beteiligten des Genehmigungprozesses beschweren sich darüber, dass zu viele Kapazitäten und Kräfte benötigt werden, um so etwas durchzubekommen – aber geändert hat sich daran noch immer nichts. Wir wurden sogar schon für einen Bürokratie-Preis nominiert.
Aber es hilft ja nichts, sich hinzusetzen und zu lamentieren. Jetzt konzentrieren wir uns eben weiter auf neue Projekte. Wir setzen wieder auf Podiumsdiskussionen, wie man den öffentlich Raum weiter für Menschen zugänglich machen kann und den Verkehr in seine Schranken weißen kann.

Wie ich das alles neben meiner Familie mit drei Kindern hinbekomme? Selbstorganisation. Da heisst es, auch mal die Wohnung so zu lassen als hätten gerade drei Kinder drin gespielt und nicht unbedingt aufzuräumen. Mir macht dieser Job so viel Spaß und er ist einfach meine Biographie. Ich habe noch nie etwas anderes gesucht. Natürlich frage ich mich schon manchmal, ob ich blöd bin, so viel zu investieren, aber es bietet mir natürlich auch unglaublich viel Freiheiten. Natürlich haben wir viel Zwänge um uns, aber wenn ich mir vorstellen müsste, es wäre jetzt auch noch ein Chef da, der mir sagt, wie ich die Dinge angehen muss – nein das gingt nicht. Auch wenn ich natürlich den Traum habe, dass Geld keine Rolle spielt und die Zeit unendlich ist: letztendlich ist es selbstgewähltes Leid und ein großes Maß an Selbstorganisation. So kann ich ein gutes Gleichgewicht zwischen Familie und Job finden.”

Die Urbanauten haben nicht nur den Kulturstrand gemacht, der wohl das Projekt ist, das am meisten in der Presse vertreten ist. Sondern sie haben auch viele andere tolle Projekte gemacht, wie auch das Projekt “Play Me I am Yours.” – siehe hierzu auch das schöne Portrait von der Projektmanagerin, die Klaviere in ganz München aufstellen ließ.


The story behind me founding the Urbanauten? When I was 16 I was on public discussion and there was a quite charismatic speaker from Greencity. After the official part we want all for a beer together and shortly after that I started working for GreenCity. The main focus of that time to have car free cities and all around that topic. A few years later I lived in Barcelona for a year and after coming back I realized that there was no progress: it was still the same arguments, the same discussions, the same men in all hearings. So I founded the Urbanauten with a friend out of a debating club. We organized public discussions, got first projects such as the Corso Leopold and organized public action art, like concerts on „non-locations“ like that little traffic island at Siegestor. Well, and then we had this idea with this beach: we had worked with sand in one of our last projects and we loved it: culture and beach. We have fallen into a huge gap with this kind of projects. This has never been there before: who is is actually allowed to use those public locations int he city? We were pioneers and only because we wanted to do these projects the administration and the politicians had to answer those questions for the first times: Who is responsible for this? Whose competence is it to approve such applications? And honestly speaking a few of those questions are still open. We had to learn it the hard way.

You are not going to be rich with those projects. We even had to take on debts and could only repay them last year with the last Kulturstrand. That is why it was so hard to learn that we did not get the permission this time to do it but someone else – after all those years where we did to make it possible after all and after all the time and the money we already spent! Because we only learned it ten days before it should start and we have worked already on it.  It is pretty absurd to get this approval with such short notice and everyone is complaining about it and about how many capacities are needed to do the whole approval process – also in the administration – but nobody could change it so far.
But it won’t help to sit down and complain. Now we focus on our new projects. We have more public discussions again about how we can open up public locations for more people and how we can put the traffic only in its place.

How I manage all of this with my family with three kids? Self organization! This means to leave your flat sometimes as if your three kids just have played in it heavily and not cleaning al the time. I love my job and it is part of my biography. I have never looked for anything else. Sure, sometimes I wonder if I am completely crazy to invest so much in the job, but it also gives me a lot of freedom. I know I can not act without any boundaries but if I’d imagine to have a boss who told me what to do … that would not work. And even if I share the dream with everyone to money would not matter and there would be time without limits: in the end it is self-chosen misery and a big amount of self organization. That is the only way for me to find a good balance between family and job!“

The Urbanauten haven not only done the Kulturstrand – the project which probably has been covered most by the press. Another great example is the project „Play me I’m yours“ – see also the wonderful portrait of the project manager who was responsible for all the pianos on public places in Munich!

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Family Dog

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“Wir sind Geschwister und wohnen zusammen. Uns ist beiden klar, dass das was besonderes ist. Ich glaube, wir sind so gute Freunde geworden, weil wir uns schon immer so genommen haben, wie wir sind und uns nie als Konkurrenten gesehen haben.
Aber wir wohnen nicht nur zusammen, sondern sind auch beide beruflich in die Fuss-Stapfen unserer Mutter gestiegen: Wir machen beide Innenarchitektur. Sie macht mehr mit Architektur und ich eher mit Inneneinrichtung. Und dann teilen wir uns auch noch unseren kleinen Hund hier. Unsere Eltern übernehmen ihn auch ab und zu – ein echter Familienhund also.”.


“We are sisters and are living together. We are aware that this is something very special. I think we became such good friends because we always accepted each other how we are and never thought in competing with each other. But we do not only live together but we also took a similar road in our professional life and followed our mother: We are both working in interior design. She is more on the architectural side and I am more in the design part. Well, and then we are also sharing this little fella here. My parents are also taking over sometimes – a real family dog!”

Camera on Camera

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Habt ihr schon mal versucht, von einem Fotografen ein Foto zu mahen? Gar nicht so leicht. Normalerwiese mögen die das nicht. Aber dieser junge Mann war so nett und freundlich! Danke noch mal. Vor allem lernt er erst seit 2,5 Jahren deutsch und hat unglaublich gut deutsch schon gesprochen!

“Ich komme aus Moskau und bin hier für ein paar Wochen. Ich möchte Kunst und Fotografie studieren.

Ich war jetzt schon 2-3 Mal in Berlin und wollte jetzt auch mal München ansehen. Ich mag München, aber ich mag Berlin lieber. München ist wie ein Stein. Alles ist sehr konzentriert in der Mitte und außenrum ist nichts mehr.

Aber die Deutsche Sprache ist schön. Ich mag sie viel lieber als Englisch. ”


 

Have you ever tried to take a picture of a photographer? It is not that easy usually. But with this young man it was. He was so friendly and patient with me! And even if he studied German only for 2,5 years, his German was very excellent!

“I am from Moscow. I want to be a photographer. I want to study art and photography.

I was in Berlin 2-3 times already but now I also wanted to see Munich.  I like Munich but I prefer Berlin. Munich is like a stone. Everything is completely concentrated in the very center and there is very little around it.

But I love the German language. I like it so much better than English!”

I never liked English very much. “

Miss Cool

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Sie war mit ihrer ganzen Familie und einer Freundin auf der STROKE Kunstmesse. Sie tanzt, spielt Geige, Klavier und kann nähen. Mathe ist nicht so ganz ihr Ding, aber dafür werden viele andere Dinge gerade immer interessanter.


She was on the STROKE art fair with her family and a friend. She dances, plays violin and piano and can sew. Maths is not really her cup of tea but other things seem to get more and more interesting.

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Music and Books

DSC_0414.jpgOr is it Books and Music? But lets start this from the beginning. I mentioned before that I love book shops. Beside Isarflimmern there is another bookstore it is very difficult to get by without buying anything: Wortwahl Bookstore München. They have such a wonderful selection of books and basically hold every single book I loved when I was a child and all the books I read to my kids. Conveniently located at Reichenbachstraße this store is one of the gems I love – either if I need a good art book or I am looking for a present.

Today I was on the hunt for a birthday present for my son’s best friend and I came out not only with a wonderful ebook for her but also with a wonderful portrait after a great lesson about music. The guy behind the counter turned out from the guy with the biker jacket into a real expert of music from the 90ies.

“I kind of gut stuck in the 90ies. I have still two turntables and I am a DJ with real records at Sendling Boogie Breaks – an oldschool club with Electro Funk Breakdance sounds. If I didn’t work in this bookstore I would probably work in a record store.

And I learned a lot about super cool bands and labels: Underground Resistance, N.W.A., Drexciya, Aux88, and and and .. .

Thanks for this lesson!

More information about the bookstore:
Wortwahl Bookstore
art books, great selection of kids books for the very small and also for bigger ones, crafts and design books, audio cds, and and and …
Reichenbachstr. 15, München

Why me?

why me?

“Why did you ask me for a photograph?”
“I think you look like an amazing woman.”
(laughing) “That’s the first time I heard that.”
“Well, I think it is only the first time someone is saying it loudly.”

Imagine you are walking along the Isar. Many, many other people are doing the same and in the middle of it there is this woman standing. Clearly concentrated in some paper. My guess would have been she is studying for some acting role. But no. She was learning for her Pilates course. The page was on junctions. But this is not her only passion. She is an artist, a aqua gymnastic teacher, doing some kinesology  – did I miss something? And what would she actually love to be?  A full time artist. But this is tough. Especially the self promoting bit.

Stell dir vor, du gehst an der Isar spazieren. Und mit dir gehen viele, viele andere Leute den gleichen Weg. Und mittendrin steht diese Frau in ein Manuskript vertieft. Ich hätte gewettet, dass sie sich auf eine Schauspieler-Rolle gerade vorbereitet. Aber das war nicht der Fal. Sie hat sich auf ihren Pilates-Kurs vorbereitet. Die Seite war auf Gelenken aufgeschlagen. Aber das ist eigentlich nicht ihre wirkliche Passion. Sie ist Künstlerin, gibt Aqua-Gymnastik Kurse, macht Kinesologie – hab ich was vergessen? Und was ist ihre eigentlich Liebe? Sie wäre gerne eine Vollzeitkünstlerin. Aber es ist einfach hart. Vor allem der Teil, sich selber zu promoten.

Dance with me

Dance with me

I met quite some amazing people. But when I saw here standing in the middle of the biggest crowd in front of the apple store where the queued for the new iphone I knew right away she is special. “I am going to a dance school. I am surely not made for musicals or so but perhaps together with acting I can tour around a little bit.” Thanks for your amazing energy and kindness you showed – and it shows on the pic. What a great woman!

Ich habe schon einige tolle Menschen getroffen. Aber als ich sie in Mitten der Menschenmassen vor dem Applestore sah, vor dem sie gerade für das neue iphone Schlange standen, wusste ich, dass sie was ganz besonderes ist. “Ich mache gerade eine klassische Tanzausbildung. Ich will nicht in Musicals oder so, aber vielleicht später noch ein bisschen Schauspielerei und dann durch die Welt touren.” Vielen Dank für deine Ausstrahlung und deine Freundlichkeit, die du mir gezeigt hast – und die man ganz toll auf dem Foto sieht. Was für eine tolle Frau!

Patrick Hartl

Das ist Patrick Hartl. Seine Werke waren mir schon auf der STROKE, der Urban Art Kunstmesse, vor einigen Wochen aufgefallen. Sie verbinden so was typisch Münchnerisches mit Urban Art, Altes mit Neuem, und springen einem sofort ins Auge. Vor allem ist es aber der erste Künstler, der mir das “tagging” näher gebracht hat – eine Kunstform, die ich bisher immer nur im Rahmen der destruktiven Beschmiererei kannte.

This is Patrick Hartl. A few weeks ago at the STROKE, the Urban Art Fair, I noticed his works the first time. The combine the typical Munich with Urban Art, the new with old and catch your eye immediately. But after all I am grateful that he introduce me to a different way of “tagging” – something I only new as a destructive art form daubed over other graffiti.