15 Jahre

Schule in der Pandemie

Stadtviertel: Neutrudering
Lieblingsort:
auf den Treppen am Friedensengel – am liebsten im Sonnenuntergang
Beruf:
Schülerin

– vorlesen lassen –

“Die Schule beschäftigt mich ganz schön, auch wenn ich nicht so interessiert daran bin. Es macht mir deutlich mehr Spaß, mich mit Freunden zu treffen.
Nächste Woche kommt das Halbjahreszeugnis und die Lehrer haben echt ganz schön angezogen, um die Noten noch ins Zeugnis rein zubekommen. Dieser Druck macht nur, dass wir schlechter sind. Wenn ich die Aufgaben ohne Druck mache, kommt immer was besseres dabei raus.

Aber die letzten zwei Jahre in der Schule waren wirklich hart: Die Pandemie hat angefangen als ich im 2. Halbjahr der 8. Klasse war. Das war echt ein doofer Zeitpunkt, weil die 8. Klasse schon Stoff hat, die relevant für’s Abi ist. Der erste Lockdown war noch ziemlich entspannt, denn die Lehrer kannten sich einfach nicht aus, wie man Homeschooling, Videokonferenzen und so macht. Ich gestehe, dass mir da auch echt die Motivation gefehlt hat und ich auch Sachen einfach nicht gemacht habe, die uns die Lehrer eingestellt haben. Die Lehrer haben keinen Druck gemacht, es war gutes Wetter und ich habe mich einfach nicht stressen lassen.

Zurück in der Schule war es erst mal auch noch entspannt, allerdings hab ich dann im Oktober schon gemerkt, wie mir das Zeug aus dem Jahr davor gefehlt hat. Den 2. Lockdown fand ich dann echt anstrengend und schulisch echt belastend: Es war Winter und die Lehrer haben richtig angezogen.

Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir so viel Geld wünschen, dass ich nicht nur meiner Familie, sondern noch ganz vielen anderen Leuten helfen könnte.”


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