Über das Projekt

Über einen Zeitraum von über 2 Jahre ist diese einzigartige Sammlung von 100 Menschen im Alter von 1 bis 100 Jahren entstanden, die faszinierende Einblicke bietet in die Vielfalt der Gedanken, Träume und Sorgen, die Menschen in München bewegen.
Von den jüngsten Teilnehmern, die sich mit kindlicher Neugier und Entdeckerfreude die Welt erschließen, bis zu den ältesten, die auf ein langes Leben voller Erfahrungen zurück-blicken, spiegelt diese Ausstellung die Band-breite menschlicher Lebenserfahrungen wider.

Dabei stellt das Proejkt nicht nur wichtige Fragen, sondern fängt auch ein Stück Münchner Stadtgeschichte ein:
Wie haben die Menschen in München den Krieg, die Nachkriegszeit und die Jahrzehnte bis heute erlebt? Was beschäftigt sie heute? Was bewegt sie und was ist ihnen wichtig? Wie sehen Sie die Zukunft und was wünschen Sie sich?

Durch die Gegenüberstellung der Antworten aus verschiedenen Altersgruppen wird deutlich, wie sich die Perspektiven und Prioritäten im Laufe des Lebens verändern können. Doch gleichzeitig zeigt sich auch, dass bestimmte Themen – wie Liebe, Familie, Gesundheit, Umwelt und Politik – genera-tionenübergreifend von Bedeutung sind und Menschen jeden Alters berühren.
Dabei spielt nicht nur das Alter eine Rolle, sondern auch das, was die Menschen erlebt haben durch ihren kulturellen Hintergrund, durch ihre unterschiedlichen Lebensmodelle, ihre Persönlichkeit, ihre Familien, Freunde, Lebensentscheidungen und vieles mehr.

“100 Portraits of Munich” lädt Sie ein, sich auf eine Reise zu begeben, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken und den Austausch zwischen allen Menschen aus unterschiedlichen Generationen, Kulturen und Lebenseinstellungen zu fördern.

Über die Initiatorin Ann Lang

Die Idee zu dem Projekt kam Ann Lang in der Zeit der Pandemie. Bis dahin hatte sie schon über 10 Jahre unter dem Namen “Portraits of Munich” Menschen auf der Straße fotografiert und interviewt. Doch mit Maske und der Angst vor Infektionen war das nicht mehr möglich. Inspiriert von einem Fotoprojekt, begann Sie, die Geschichten von Menschen jeden Alters zu erzählen.

“Ich verstehe mich als Geschichtensammlerin. Denn wenn wir die Geschichten nicht einfangen, dann gehen sie verloren”, so Ann Lang. “Vor allem möchte ich aber zeigen, wie wichtig Toleranz, Verständnis und kulturelles Miteinander ist und dass wir alle unsere Ängste, Sorgen, Träume und Ideen haben. Es geht um das Verständnis zwischen den Generationen, zwischen den verschiedenen Kulturen, sozialen Schichten und Lebens-Orientierungen.”

Ann Lang ist Fotografin aus München und hat sich schon als Kind Geschichten zu den Menschen überlegt, die ihr gegenüber in der U-Bahn saßen. In ihrer Zeit in New York kam ihr dann die Idee, die Menschen einfach mal nach ihren Geschichten zu fragen. Zurück in München hat sie dann unter dem Namen “Porträts of Munich” damit angefangen, in ihrer Heimatstadt Menschen auf der Straße zu fragen. So sind über die nächsten 10 Jahre über 500 Porträts entstanden. “100 Portraits of Munich” war für sie also die logische Weiterführung ihres langjährigen Herzensprojekts.

”Einen Teil der Zeitgeschichte Münchens einfangen zu dürfen, sehe ich als großes Privileg und bin sehr dankbard dafür”, so Ann Lang.

Mehr Informationen über Ann Lang können Sie in einem Interview hier finden: Interview mit Ann Lang