9 Jahre

Fußball

Viertel: Aubing
Lieblingsort:
Fußballplatz
Beruf:
Schüler

– vorlesen lassen –

“Ich find’ die Schule an manchen Tagen cool, weil man da manche Sachen lernt, die man später fürs Leben noch braucht und weil man bei seinen Freunden sein kann. Denn ohne Freunde ist alles ganz komisch. 

Mir ist wichtig, dass ich viele Freunde und Spaß habe und dass ich nicht viel Streit mache. Vor einer kurzen Zeit hab ich mich mal geprügelt. Das hat echt weh getan. Wir haben Fußball gespielt und dann haben wir uns beleidigt und sind handgreiflich geworden. Aber so richtig. Ich hab einen abbekommen mit dem Fuß und fast keine Luft mehr bekommen. Aber nächstes Mal weiss ich, was ich machen muss: aufstehen und meine Hände hoch halten. Aber das gehört halt auch zum Leben. Ärger haben wir beide bekommen, aber wir haben uns dann auch entschuldigt – nicht neben dem Lehrer, sondern im Training. 

Zur Zeit beschäftigt mich das Nintendo spielen. Ich hab seit Weihnachten einen Nintendo und seit so 2 Monaten spiel ich Rocket League. Das ist ein Autospiel mit dem man Fußball spielen kann. Man spielt da gegen Leuten aus ganz Europa. Ich bin noch nicht so hoch – Stufe 50 bin ich jetzt. Mein Ziel ist es, die 100 zu knacken. Aber ich darf auch nur eine Stunde am Tag spielen. Ich hab das Spiel jetzt auch meinem Freund in der Klasse gezeigt. Denn fast alle Jungs in meiner Klasse haben das Spiel, aber er hatte es noch nicht. Jetzt will ich mich mal mit ihm treffen, dass ich ihm mal zeige, wie man spielt und wie man hoch kommt. 

In echt spiel ich auch gern Fußball und geh jede Woche ins Training. Fußball macht mir Spaß, weil das ist Teamarbeit und weil ich es verstehe. Ich will mal Fußballer werden. Aber alles nach der Reihe. 

Helfen kann ich sehr gut. Aufmerksam bin ich auch. Wenn zum Beispiel jemand am Boden liegt oder weint, dann geh ich auch zu dem hin und frag, was mit ihm los ist. Auch wenn es fremde Kinder sind. Wenn jemand blutet und dann geht jemand vorbei, find’ ich das nicht ok. Und wenn es ihm nicht gut geht, dann tu ich ihm auch helfen. Aber ich bin auch einer, der viel Schmarrn macht in der Schule. 

Wenn das mit dem Fußball nicht klappt, dann will ich Archäologe werden. Und wenn das nicht klappt, dann will ich die Arbeit von meinem Papa machen: Handwerker.”


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